Vielen Dank für eure lieben Worte zum Tod von Bo. Es war traurig, vor allem vorher – sie war übers Wochenende sehr fiebrig geworden und konnte sich tagelang nicht auf den Beinen halten. Es war schlimm, sie leiden zu sehen, und es war keine leichte Entscheidung, sie zu erlösen. Sie ist mit über fünfzehn Jahren älter geworden, als wir jemals für möglich gehalten haben, und wir durften sechs Jahre mit ihr verbringen, das bleibt uns als Trost. Es geht mir ganz gut, auch wenn sie natürlich fehlt. Wir haben gerade diese Woche viel Ablenkung durch Besuch, nicht zuletzt deshalb war ich kaum am Rechner. Es ist aber schön zu wissen, dass es euch gibt 🙂
Archive for November, 2004
Ein paar Tage sind vergangen
Sonntag, November 14th, 2004Lebwohl, alte Freundin
Dienstag, November 9th, 2004US-Wahl-Verschwörungstheorie
Samstag, November 6th, 2004Gibt es da eigentlich schon welche im Netz? Mir ist da nämlich gerade was aufgefallen… schaut euch mal die von Bush gewonnenen Staaten an (z.B. hier) und vergleicht deren Gesamtumriss mit der äußeren Form von Texas. Aha, sag ich da nur.
Immer schön positiv denken
Freitag, November 5th, 2004Ist es das neue Motto von Michael Moore? Oder freut er sich insgeheim, dass er mit seiner nächsten (jetzt ja wohl definitiv zu erwartenden) Anti-Bush-Doku doch noch den Oscar abräumt? Jedenfalls gibt Mr. Moore auf seiner Website der traumatisierten Welt Hoffnung – er nennt 17 Gründe, sich nach der Bush-Wahl nicht die Pulsadern aufzuschlitzen. Gewohnt frech formuliert er, dass es schließlich nun definitiv das letzte Mal ist, dass Bush wiedergewählt werden konnte. Oder dass die Demokraten in Staaten gewannen, die den Großteil der Frischwasser-Vorräte und Mount St. Helens beinhalten – man könne die Republikaner also wahlweise dehydrieren oder unter Lava begraben. Mein Favorit ist allerdings Punkt 4:
4. In spite of Bush’s win, the majority of Americans still think the country is headed in the wrong direction (56%), think the war wasn’t worth fighting (51%), and don’t approve of the job George W. Bush is doing (52%). (Note to foreigners: Don’t try to figure this one out. It’s an American thing, like Pop Tarts.)
Nur für kurze Zeit
Mittwoch, November 3rd, 2004Die Traumformel, die die Werbewirtschaft lange gesucht hat, scheint gefunden: „Nur für kurze Zeit“ können wir jetzt neue Kaffeesorten probieren, Auto-Sonderausstattungen ergattern, Telefonverträge abschließen, lila M&Ms essen oder kostenlos ein DSL-Modem bekommen. Raffinierterweise sagt uns niemand, wie lang diese Frist sein wird. Kurz kann wenige Tage, aber auch mehrere Monate bedeuten; je nachdem, wie der Kunde drauf anspringt. Tut er es nicht, war es eben nur eine superkurzfristige Megasonderaktion, tut er es doch, wird sie wegen der Riesennachfrage verlängert.
Ob das auch für US-Wahlen gilt?
Gerade wollte ich beginnen…
Montag, November 1st, 2004… mich darüber zu ärgern, wie viele Worte man über Bücher und Lesungen verlieren kann… da stolperte ich in einem mir bis heute vollkommen unbekannten Blog über einen Text von Herman van Veen, und nun summe ich vor mich hin und habe ganz andere, weitaus wichtigere Gedanken im Kopf…
Die wichtigen Dinge im Leben
Montag, November 1st, 2004Was auch immer in meiner Vita eine permanente Größe darstellt, garantiert nicht für die Ewigkeit gedacht sind die Links zu einzelnen Einträgen in meinem Blog. Wer mag, kann mich gern zitieren, Einträge von mir verlinken oder bookmarken. Aber er kann sich nicht darauf verlassen, dass ich
a) Inhalt oder URL eines Eintrags niemals verändere
b) Einträge niemals lösche
c) den Link, hinter dem die Einträge zu finden sind, für immer und ewig erhalte
Meine Seiten sind jetzt seit ungefähr acht Jahren im Netz. Sie haben eine rasante Evolution durchlaufen, Inhalte kamen und gingen. Es dürfte zudem nach meiner Zählung die fünfte Internetadresse sein, unter der man mich findet. Vier der fünf Internet-Adressen habe ich für immer verloren (Uni verlassen, Nachnamen geändert, Anbieter pleite, Domain verkauft). Allein daran würde schon jeder Versuch einer permanenten Verlinkung meiner Inhalte auf anderen Homepages scheitern.
Ich mute es einem armen, verwirrten Internetnutzer zu, dass er, um „ArianaMania“ wiederzufinden, möglicherweise erst mal den weisen Google befragen muss und dass trotzdem Inhalte, die er früher fand, hier für immer verschwunden sind. Er kann sich im Grunde sogar glücklich schätzen, dass ich mein Alter Ego seit nunmehr 9 Jahren unverändert beibehalten habe.
Ich kann auf Referrer, Counter, Backlinks und was auch immer sonst manchen oder vielen Bloggern so wichtig ist, dass die „Hauptseite“ nur so strotzt von Statistiken, eigentlich gut und gern verzichten (ich weiß, dass derzeit unten ein Counter steht, aber der zählt sowieso Schäfchen oder alle roten Autos auf der Straße – aber vielleicht macht es dich glücklich, ihn um 10 zu erhöhen? reload, reload, reload…).
Ich habe letzten Monat Lust auf eine neue Software gehabt, also habe ich sie installiert. Keine Backups, keine neue Domain, gar nichts, was auch nur im entferntesten „userfreundlich“ wäre. Und wenn mir danach ist, dann ist es hier morgen schon wieder anders – oder auch weg. Das hier ist MEIN ganz privater Sandkasten, ein Hobby, mehr nicht. Allerdings habe ich meine Links zu den Einzelbeiträgen auch niemals „Permalinks“ genannt. Bin also fein raus.
Langsam frage ich mich allerdings, warum ich mich über die „Brisanz“ solcher Themen in anderen Blogs noch wundere… irgendwann in den letzten Monaten muss sich da eine Parallelwelt abgespalten haben, deren Planeten aus einem bizarren Grund ausschließlich um sich selbst kreisen.