Archive for September, 2005

Voll an den Kopf gekriegt ;-)

Dienstag, September 27th, 2005

1. Eine Sache die du heute tust, von der du mit 16 nie gedacht hättest, dass du sie jemals tun würdest:
Dass ich mich mal mit Wirtschaftswissenschaften Informatik beschäftigen würde – damals wollte ich doch eher Bibliothekarin oder Architektin werden.

2. Das letzte, was du gekauft hast, ohne dass es irgendeinen Sinn gehabt hätte:
Hat nicht alles irgendeinen Sinn? Okay, na gut. Das gelbe Halstuch für Bronco war sinnlos, ich glaube, demnächst greife ich wieder auf Schlammfarben zurück.

3. Einen Spitznamen von dir, den heute niemand mehr verwendet / kennt:
Keine Ahnung, ob ich bei den Hidalgos immer noch die Marburger Nicky bin. Sonst gibt’s da nichts zu beichten.

4. Ein großes Ziel in deinem Leben, das du noch erreichen willst:
Nicht dass ich ziellos wäre, aber ein „großes“ ist nicht darunter.

5. Den größten Unsinn, den du als Kind gebaut hast:
Ich war immer brav.

6. Ein aus heutiger Sicht vielleicht peinliches Poster, das du in deinem Zimmer hängen hattest:
Ist ein Shakin‘-Stevens-Starschnitt peinlich? Die Stevens-Poster habe ich sogar mal sorgfältig abgehängt und aufbewahrt, schon mit Vierzehn habe ich daran gedacht, dass es später bestimmt mal lustig ist, in alten Erinnerungen zu wühlen.

7. Dein größter “Medienauftritt” (Fernsehen, Zeitung, Radio etc.):
Für gesuchte-kinder.de war ich dreimal im Bayerischen Fernsehen zu sehen, einmal in der Zeitung, andere haben darüber ohne mein Konterfei berichtet. Als ciao.com noch neu war, gab es mal einen kleinen Bericht mit Foto in einem Internetmagazin über den User Ariana. In der Schulzeit habe ich drei Jahre lang Theater gespielt, da stand ich öfter auf der Bühne.

8. Vereine, in denen du als Kind Mitglied warst:
Sportverein (Jazzdance), DRK (bis ich 16 war) und BUND (aber erst mit 15).

9. Dein aktueller Lieblingswitz:
Aktuell? Ich liebe diesen Witz seit Jahrzehnten ;-))) Kommt ein Mann zum Arzt mit ’nem Frosch auf dem Kopf. Sagt der Frosch: „Ich bin da in was reingetreten.“ Noch einen? Kommt ein Mann zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, alle Menschen ignorieren mich.“ Sagt der Arzt: „Der Nächste, bitte.“

10. Woher kennst du die Person, von der du dieses Stöckchen bekommen hast, kennst:
ich glaube, sie hat mal mein Blog gefunden :-)
Wer will noch mal, wer hat noch nicht???? Nehmt die Fragen ruhig mit.

Gehirnwäsche/Umerziehung

Montag, September 26th, 2005

… betreibe ich seit heute mit Bronco. Ein Dreivierteljahr habe ich damit gelebt, dass er „linksführig“ war, aber jetzt habe ich es in Angriff genommen, ihn „rechtsführig“ zu halten bei Spaziergängen.

Es ist nämlich echt ätzend: man geht auf dem Bürgersteig rechts am Rand, Hund links neben einem. Irgendjemand kommt entgegen und hat Schiss, denn ein großer schwarzer Hund kann ja nur gefährlich sein. Zukünftig werde ich und nicht der Hund direkt an ihm vorbeigehen, ich hoffe, damit gibt sich das endlich. Auch beim Radfahren ist es so sicher praktischer.

Hoffe, Bronco lernt das fix. Damit es nicht nur streng zugeht, lernt er auch gerade, alle vier Pfoten zu geben (hintereinander natürlich *g* – ist praktisch zum Pfotensaubermachen). Eine schafft er schon, die zweite manchmal.

Und, liebe Hundefreunde, keine Sorge: Bronco hängt nicht an Kabeln und er sitzt auch nicht im Straflager, er bekommt für jeden rechts zurückgelegten Meter derzeit ungefähr 200 Leckerchen (gefühlter Wert).

Gehört: Thomas Gifford – Assassini

Donnerstag, September 22nd, 2005

[Thomas Gifford - Assassini]Der Mord an einer jungen Ordensschwester in einer kleinen Privatkapelle in Princeton lässt ihren Bruder nicht ruhen. Seine Ermittlungen führen ihn nach Rom, zu den geheimen Archiven des Vatikans, wo sich Hinweise auf eine geheime Mördertruppe, die Assassini, finden, die immer dann zum Einsatz kam, wenn alle anderen Mittel bereits versagt hatten…
Gelesen wird der gekürzte Roman von Ulrich Pleitgen. Da ich auch schon das Buch angefangen hatte zu lesen und nach über 100 Seiten nicht so weit war wie die erste CD kam, kann ich nur sagen, die Kürzung hat der Spannung gut getan. Ulrich Pleitgen (der langsam liest, sodass man ihm gut folgen kann, aber nicht so geleiert, dass man seine Gedanken abschweifen lässt) versucht, jeder Person eine Stimmnuance zu geben, ob der vielen Charaktere ist das aber wohl unmöglich gewesen. Ein Hörspiel wäre noch besser gewesen. Ich habe die CDs aber an drei Tagen durchgehört, weil ich – im Gegensatz zum Buch – wirklich gespannt war, wie es weitergeht. Da dieses Hörbuch momentan überall sehr günstig angeboten wird, 11.95 Euro für eine Lauflänge von 555 Minuten, kann ich nur empfehlen zuzugreifen.

Halbtagskanzler

Mittwoch, September 21st, 2005

Gestern noch scherzten ℜ und ich darüber, dass Merkel und Schröder sich ja den Job teilen könnten. Er war für zwei Jahre für jeden, ich für Halbtagsjobs oder Schichtarbeit (schließlich könnten die Kanzlers dann rund um die Uhr Termine wahrnehmen, wie praktisch). Und heute von der Abendzeitung strahlt mich die Schlagzeile an, dass man über das Modell des Machtteilens tatsächlich nachdenkt. Willkommen in Absurdistan 😉

Schwarz-Gelbe Koalition

Dienstag, September 20th, 2005

Bronco und Jodokus

Dieses Duo fand ich gerade vor, als ich ins Wohnzimmer spazierte. Ich möchte noch dazu klarstellen: Beide dürfen nicht auf’s Sofa (Bronco hält sich dran, wenn wir in der Nähe sind, Jodokus pfeift drauf), und das Foto ist nicht gestellt!

Kam grad per Mail ;-)

Dienstag, September 20th, 2005

[Plakate]

Von den Gelben in die Tasche gesteckt

Sonntag, September 18th, 2005

Gefunden im Spiegel, ich könnt mich kringeln:

[]

Flöhe gesucht!

Donnerstag, September 15th, 2005

Wenige Tage vor dem Beginn des Oktoberfests sucht der Wiesn-Flohzirkus Mathes dringend nach Flöhen. «An alle Zamperl-Besitzer, bringt’s eure Hunde zur Flohspende«, appellierten Zirkusdirektor Peter Mathes und Flohdompteur Robert Birk in der »tz« (Donnerstagausgabe) an die Münchner Bevölkerung. Hintergrund des Aufrufs ist, dass die tierischen Artisten vermutlich aufgrund der Kälte gestorben sind. Für den Zirkus würden rund 60 Hundeflöhe gebraucht. Katzenflöhe seien dagegen wegen ihrer langen Beine ungeeignet. Und die Zeit wird knapp: »Wir brauchen mindestens einen Tag, um die Flöhe mit vergoldetem Draht vor die Gold- und Kupfer-Wagerl zu spannen und zu dressieren“, erzählte Mathes dem Blatt.

Gelesen: Andreas Franz – Mord auf Raten

Donnerstag, September 15th, 2005

[Andreas Franz - Mord auf Raten]Als der Arzt Jürgen Kaufung erstochen in seiner Praxis aufgefunden wird, hat seine Umgebung keine Erklärung für den Mord, denn Kaufung war allseits beliebt – vor allem bei den Frauen. Hauptkommissar Peter Brandt von der Offenbacher Kripo übernimmt die Ermittlungen und hat bald einen ersten Verdächtigen: Kaufungs bester Freund, der Galeriebesitzer Klaus Wedel. Doch Brandt kann ihm nichts beweisen. Da wird kurze Zeit später auch Klaus Wedel umgebracht. Besteht ein Zusammenhang zwischen den beiden Morden?
Dies war mein zweiter Andreas-Franz-Krimi (mit den gleichen Protagonisten) und wohl auch mein letzter. Mich haben die Klischees unglaublich genervt: Alle Frauen des Romans sind grundsätzlich gut aussehend, langbeinig, man sieht ihre Figur durch die Kleidung. Die Mordopfer haben auch in diesem zweiten Band ein Faible für junge Mädchen. Der Kommissar lebt in der Idealfamilie: alle sind immer fröhlich und gut gelaunt, die Großeltern springen jederzeit als Babysitter ein. Und vor allem nervt: gibt es keine Indizien oder Geständnisse, hat der Kommissar eine Eingebung – „Ich WEISS, dass es so ist, ihr werdet schon sehen“. Das Verhältnis zwischen Kommissar und seiner Vorgesetzten, der Staatsanwältin, wird wieder völlig überspitzt dargestellt – Sie gibt ihm Anweisungen, er reagiert patzig, aber sie wird als „die Zickige“ bezeichnet. Da der Leser gewollt frühzeitig in die Hintergründe der Tat eingeweiht wird, ist nicht mal das Ende spannend…. Zudem ist die Story auch noch ziemlich verwandt mit dem ersten Band dieser Serie um Kommissar Brandt.

Gesehen: Oktoberfest

Mittwoch, September 14th, 2005

Oktoberfest

Das Münchner Oktoberfest, ein Phänomen – internationaler Treffpunkt von Millionen und Kristallisationspunkt von Erwartungen. Das größte Volksfest der Welt ist in OKTOBERFEST mehr als Masse, Maßkrug und Melting Pot, ist Mythos und Magie, Endstation Sehnsucht. In der jährlichen Ausnahmesituation zwischen harter Wirklichkeit und hellem Wahnsinn wird die Wiesn zur hemmungslosen Superparty, zum Ort zerplatzter Illusionen und romantischer Träume, falscher Versprechungen und verrückter Hoffnung. Weitab von jedem Klischee treibt Regisseur Johannes Brunner sieben spannende Geschichten von völlig unterschiedlichen Menschen wie Keile in den „Monolithen Oktoberfest“, verwebt in diesen deutschen „Short Cuts“ das große Schicksal und die Suche nach dem kleinen Glück zu einer atmosphärisch dichten „comédie humaine“ an deren Ende es heißt Arrivederci, Au revoir, Good Bye, Sayonara, Auf Wiedersehen!

Ich hatte ja eine Menge Vorurteile. Aber ich wurde eines Besseren belehrt – dieser Film ist einfach schön. Das Konzept allein ist schon mutig, denn der Film wurde mitten im Geschehen gedreht. Zwischen gröhlend-besoffenen „echten“ Oktoberfestbesuchern muss da geschauspielert worden sein – es ist faszinierend, dass das offenbar kaum aufgefallen ist. Die Geschichten wirken nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern sind wirklich pfiffig miteinander verknüpft, und so gut gemacht, dass man darin absolut nicht den Faden verliert:

– Eine Japanerin auf Hochzeitsreise gerät an einen Italiener
– Ein Junge im Rollstuhl belästigt die Polizei mit Hinweisen auf das Attentat vor 25 Jahren
– Eine Bierzeltbedienung hat ihren untreuen Ehemann satt
– Ein geschiedener Vater und seine halbwüchsigen Kinder
– Der Abschied einer Geisterbahn und ihrer Besitzter vom Schausteller-Leben
– Zwei Mädels aus Hamburg suchen das Abenteuer

Alles miteinander verknüpft… auch die Hamburger Mädchen geraten an einen der Italiener. Der japanische Mann landet betrunken im Sanitätsbereich, wo auch ein Kollege der Kellnerin behandelt wird. Der Junge im Rollstuhl trifft die Tochter der Geisterbahnbesitzerin. Eines der Kinder fährt heimlich Geisterbahn. All dies und noch viel mehr passiert an einem einzigen Tag, dem letzten Tag des Oktoberfests 2004. Mal ist es tragisch, mal komisch, oft melancholisch, und vor allem wird deutlich, dass das Fest ein ganz irrwitziger menschlicher Ausnahmezustand der Gefühle ist. Ich finde den Film absolut sehenswert.