Zunichtemachen des perfekten Timings

Juni 2nd, 2006
  1. Das perfekte Timing sieht vor, dass die Kinder vor 7.45 Uhr fertig angezogen und ernährt sind, abfahrbereit für den Kindergarten. Dagegen spricht: müde, nölige Kinder; vergessliche Mutter; ungemachtes Pausenbrot; „falsche“ herausgelegte Klamotten; nicht gefundene Schlüssel
  2. S muss unbedingt um 8.00 Uhr allerspätestens im Kindergarten abgeliefert und ich wieder im Auto sein. Dagegen spricht: Kiga-Leiterin will „mal eben“ noch was wissen; Tochter ist nicht in der Lage, die Hausschuhe eigenständig anzuziehen; andere Mütter/Väter möchten einen Spieltermin ausmachen
  3. Spätestens um 8.06 Uhr muss man die Kreuzung Gauting/Buchendorf passiert haben, denn sonst ist ca. von März bis November garantiert ein Lastwagen, bestückt mit Blümchen zum Einpflanzen, vor einem. Der fährt ca. 30 km/h auf einer Strecke, die 100 erlaubt und auf der man kaum überholen kann. Dagegen spricht: irgendeine dämliche Schnarchnase, die vor einem penetrant 70 fährt, während man nicht überholen kann.
  4. Spätestens 8.15 Uhr sollte man die Kreuzung A96/Fürstenried passiert haben, denn kurz danach türmen sich binnen Minuten Autos auf, die das Nadelöhr Forstenried passieren möchten, dennoch auf der linken Spur abhängen, damit verursachen sie einen Stau bis fast nach Neuried (und das ist weit). Dagegen spricht: selbst wenn man pünktlich ist, fällt es garantiert einem fünf Meter vor der Linksabbiegespur weg von Forstenried ein, dass er doch noch in die überfüllte rechte Spur möchte
  5. Spätestens 8.20 Uhr sollte man auf den Mittleren Ring wechseln. Dagegen spricht: Stau, weil irgendein Blödi wieder mal auf den Vordermann aufgefahren ist; Stau, weil irgendjemand wieder wie wild die Spur wechseln wollte und dabei den fließenden Verkehr zur Vollbremsung nötigt. Nettes Schmankerl: der Stau-Anzeiger, der dort steht, wo man sowieso nur noch in den Stau fahren kann, ohne Alternative.
  6. Spätestens 8.35 Uhr sollte man den Mittleren Ring/A8 Richtung Mittleren Ring verlassen haben. Dagegen spricht: aus unerfindlichen Gründen nutzen die Münchner ihre Ring-Tunnel zur Rast. In diesen Dingern ist immer Stau, ohne Sinn und Verstand; notfalls tut es auch ein Unfall mit Blechschaden und sich streitenden Parteien, die auf die Polizei warten und deren 2-4 Wagen die rechte oder linke Spur blockieren
  7. Spätestens um 8.45 Uhr sollte die A99/Neuried erreicht sein. Dagegen spricht: irgendeinem Vollpfosten fällt garantiert auf der linken Spur fahrend ein, dass er doch nach rechts in die Balanstraße wollte; Teerarbeiten werden auf dem Stück auch immer wieder gern genommen
  8. Spätestens um 8.50 Uhr sollten wir uns im Karl-Marx-Ring befinden. Dagegen spricht: Berufsverkehr! Lauter um ihr Leben heizende und wie die Wilden Spurenslalom betreibende Männer (Frauen habe ich dabei noch nie beobachtet), die bei erlaubten 60km/h heizen wie die Irren, nur um einen Parkplatz zu ergattern, der 3 Meter näher am Werkstor liegt (da fahre ich lieber mit Riesenabstand und langsam…)
  9. Spätestens um 9 Uhr sollte A bei der Tageoma abgeliefert sein und ich wieder im Auto sitzen. Dagegen spricht: Kind hat sich während der Fahrt eingesaut oder halb ausgezogen oder beides; Buggy lässt sich nicht aufklappen; Geld vergessen (ergo: Umweg über Sparkasse); Tagesomi mag gern noch ein Schwätzchen halten

Und da frage mich noch mal jemand, warum ich nie vor 9.20 Uhr im Büro auftauche, obwohl ich selten nach 6 Uhr 50 aufstehe…

Das macht auch virtuell süchtig

Mai 29th, 2006

»PENG!

Was für ein Wochenende :-)

Mai 28th, 2006

Sockenleine

In Hechingen wurden 12.626 handgestrickte Sockenpaare zur längsten Sockenleine der Welt vereinigt. Wer mehr darüber und über ein strickiges Wochenende lesen möchte, kann das ggf. in meinem Strickblog tun 🙂

Le Frisur

Mai 24th, 2006

Strähnchen in dunkelrot und hellblond, viele Stufen, ca. 7 cm kürzer. Glattgeföhnt von der Friseurin, weil sie schauen wollte, ob alles gut geschnitten ist (sieht man sonst mit meinen Locken nicht). Aufgrund schlechter Lichtverhältnisse leider nur begrenzt ansehnliche Fotos. Kann mir jemand eine gute halbwegs bezahlbare Digitalkamera empfehlen, die auch in Innenräumen noch durchhält?

The Evolution of Dance

Mai 24th, 2006

Dieses »Video ist der HAMMER! *lachtränenwegwisch*

Kool-Aid rocks!

Mai 23rd, 2006

Vor acht Jahren kaufte ich mir eine Lava-Lampe, eine Telstar von Mathmos. Der Flascheninhalt war lila mit orangefarbenem Wachs (die rechte im Bild). Über die Jahre verlor die lila Flüssigkeit völlig seine Farbe. Heute überlegte ich so vor mich hin, was man mit der Lavalampe anstellen könnte, um sie zu retten, und da fiel mir ein, dass ich ja noch ein Tütchen »Kool-Aid in „Himbeer“ (Farbe: neonblau, auf der Tüte steht Mad ScienTwist) besitze. Eigentlich dazu auserkoren, Sockenwolle leuchtend bunt zu färben. Todesmutig schraubte ich die Flasche der Lavalampe auf, kippte den Tütcheninhalt hinein, und bin begeistert, schaut selbst:

rocket

Federn lassen

Mai 21st, 2006

Eine Entscheidung ist gefallen: meine Haare brauchen eine neue Form. Friseurbesuch am Mittwoch. Eine weitere steht jedoch noch aus – was soll ich mir nur fabrizieren lassen?! Die letzten drei Jahre habe ich meine Haare im Grunde nur wachsen lassen, nur in großen Abständen mal gerade abgeschnitten. Ich nahm an, sie seien nach relativem Kurzschnitt 2002 und Dauerwelle 2003 (da waren sie kurioserweise schon wieder sehr lang) sowie diversen Strähnchen ziemlich am Ende. Und heute ist eben alles rausgewachsen, alle Strähnchen, alle künstlichen Locken sind raus. Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass die Haare danach „erholt“ sind und nach was aussehen, aber tatsächlich laufe ich meist mit hochgedröselten Haaren herum. Kurioserweise finde ich mein Gesicht auch immer runder, obwohl ich auf allen Bildern ziemlich genau das gleiche Gewicht mit mir herumtrage:

Tja, jetzt weiß ich halt nicht… mir gefällt’s mit den Locken an sich sehr gut, aber dagegen spricht die Hitze im Sommer und die hohe Stirn. Mit den für mich extrem kurzen Haaren links konnte man direkt nach dem Friseur (Foto) zwar echt was anfangen, danach fingen die natürlichen Locken aber wieder an, rumzuspinnen. Die hatte der Friseur in mühevoller Arbeit herausgefönt. Hat einer meiner abertausend Lesern eine Idee?

Miau!

Mai 7th, 2006

Nach einem schönen sonnigen Wochenende, verbracht mit Kindergartenfest, Geburtstag und verkaufsoffenem Sonntag bzw. Tierpark, sende ich ein kurzes Lebenszeichen.

Zudem hat die Arbeitswelt mich endlich wieder, allerdings etwas anders und vor allem überraschender als geplant. Nachdem mein alter Arbeitgeber sich ein Jahr nicht entschließen konnte, mir einen Vertrag in der Elternzeit zu geben, war ich schon drauf und dran mir etwas Neues zu erschließen. Zunächst übernahm ich vor ein paar Wochen kleinere Strickaufträge einer Wolldesignerin. Und dann überraschte mich der alte AG mit ungewohnter Schnelligkeit (und gewohnter Planlosigkeit) damit, dass ich einen 28-Stunden-Vertrag habe, und zwar bereits seit Anfang der damals laufenden Woche.

So arbeite ich jetzt die dritte Woche in meinem alten Job, gottseidank war auch die Tagesomi zwar überrascht, aber nicht unflexibel, sodass sich alles bisher ganz gut angeht. Ich freue mich total, dass das Jahr 2006 offenbar gewillt ist, seinem Vorgänger nicht nachzufolgen in Sachen Hiobsbotschaften bezüglich Jobsituation und hoffe, ihr verzeiht mir großzügig, dass ich nach der heftigen Virusinfektion und dem nahtlos darin übergehenden Arbietsverhältnis wirklich kaum bis gar nicht zur virtuellen Kommunikation gekommen bin.

Vitamine B, A, S und F

Mai 4th, 2006

Irgendwie ist es unheimlich, dass in der Zutatenliste des neuen Saison-Pudding „Pistazien-Geschmack“ nicht eine einzige Pistazie auftaucht. Woher der Pudding seine aprilfrische Farbe erhält, kann man sich dann ja ausrechnen… früher hieß so ein Pudding unter kantinengeprüften Kollegen immer BASF-Dessert.

Mein CD-Regal

Mai 3rd, 2006