Bei all der Diskussion, ob Ursache und Wirkung noch ein Verhältnis zueinander haben (klares Nein, logisch), sollten wir westlichen, auf- und abgeklärten demokratisch lebenden Menschen mal daran denken, in welchen Staaten es aufgrund welcher demagogischer Mechanismen jetzt zur Gewalteskalation kommt, meiner Meinung nach. Wir vergessen es zu leicht, dass „wir leben ja nicht mehr im Mittelalter“ nicht für alle Staaten dieser Erde zutrifft. Ein bisschen kommt mir das alles so vor, als wenn jemand ein brennendes Streichholz in ein Pulverfass wirft, sich dann wundert, dass es explodiert und dann beteuert, das sei doch nur so ein kleines Ding gewesen. Westliche Medien, die mit dem Thema befasst sind, müssen doch eigentlich wissen, was sie tun? Spiegel.de: Das gefährliche Spiel mit der religiösen Inbrunst
Karikaturen…
Februar 5th, 2006Gehört: Ken Follet – und das zweimal
Februar 3rd, 2006Ein kleines, verschwiegenes Tal in Kalifornien. Hier lebt seit den sechziger Jahren eine friedliche Hippie-Kommune. Nun aber soll ihr Dorf einem Stausee weichen. In ihrer Not greifen die „Kinder von Eden“ zu einem wahnwitzigen Plan. Sie drohen der Regierung: Wenn ihr uns nicht in Frieden leben lasst, dann werden wir die Erde zum Beben bringen. Niemand glaubt ihnen. Nur die junge FBI-Agentin Judy Maddox hat ihre Zweifel. Sie weiß, es ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Aber es ist nicht unmöglich.
Gelesen wird der gekürzte Roman von Franziska Pigulla. Über 5 CDs ist der Plot sehr spannend, natürlich garniert durch etliche „Cliffhanger“, denn es wird immer mal wieder die Erzählperspektive gewechselt. Ich finde die Konstruktion dieses Romans faszinierend, da im Grunde immer nur kleine Wimpernschläge an Entscheidungen brachiale Veränderungen nach sich ziehen, beispielsweise hat es fatale Folgen, dass einer der Protagonisten Analphabet ist. Außerdem hat man auf unheimliche Weise Verständnis für die verbrecherischen Akte, die im Laufe der Zeit geschehen. Störend empfand ich, dass mal wieder eine in allen Punkten perfekte Ermittlerin alles Unbill abwenden kann – eine Lovestory darf natürlich auch nicht fehlen.
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus dem engsten Kreis um den Firmengründer Stanley Oxenford kommt. In dessen verschneitem Landhaus im schottischen Hochland entbrennt ein dramatischer Kampf, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ein einzelnes Leben…
Gelesen wird der gekürzte Roman ebenfalls von Franziska Pigulla. 6 CDs lang kam mir die Geschichte merkwürdig bekannt vor, nachdem ich direkt davor „Die Kinder von Eden“ gehört hatte. Szenenwechsel wie gehabt, fatale Entscheidungen, dramatische Entwicklungen, abgeklärte perfekte Ermittlerin (hier: Sicherheitschefin). Ein bisschen fühlte ich mich an Agatha Christies „Mausefalle“ erinnert, das Motiv des von der Außenwelt abgeschnittenen Hauses scheint von dort entlehnt zu sein. Nicht ganz klar wurde mir, warum die Geschichte in Schottland spielt, ständig wartete ich unterbewusst auf die Erwähnung von FBI und CIA, mag am „Blizzard“ gelegen haben. Spannend ist die Geschichte allemal, vor allem als Hörbuch, aber im direkten Vergleich würde ich den „Kindern von Eden“ den Vorzug geben.
Pyrrhussieg
Februar 1st, 2006Heute auf bereits erwähnter Wiese ergab sich die Schlacht Bronco gegen Frauchen. Bronco, in der Schnauze ein ausgebuddeltes fressbares Irgendwas, wieder erfreute Kreise galoppierend, ahnte nicht, dass ich dieses Mal gewillt war, alles zu geben.
Hinterherrennen bringt gar nichts, also flitzte ich zwar auch quer durch den Schnee über die Wiese, aber nur, um ihn vom seelenruhigen Verzehr abzuhalten. Dann knäuelte ich die Leine (2 Karabiner, drei Metallringe) und warf sie nach ihm – getroffen habe ich zwar nicht, aber er hat sich so erschrocken, dass er die Beute fallen ließ. Ich witterte meine Chance, sprintete dorthin – und fiel der Länge nach hin, mein Stiefel hatte sich in irgendeinem Gestrüpp verfangen.
Darüber war Bronco dann derart verblüfft, dass er sich sofort unterwarf. Hoffentlich hat das keiner gesehen, es muss ein Slapstick pur gewesen sein – ich auf dem Bauch, Bronco auf dem Rücken. Aber wenigstens hat er das Zeug (undefinierbarer gefrorener Pamps) nicht gefressen. Und den Rest des Tages war er bisher erstaunlich lieb. Muss ich mich jetzt immer auf die Schnauze legen, damit er pariert?!
Fallobst im Winter
Januar 31st, 2006Seit Wochen schon findet Bronco auf der benachbarten Wiese in schöner Regelmäßigkeit frische, saftige, ganze Äpfel, die er in ebenso schöner Regelmäßigkeit aufspürt und auffrisst. In den vergangenen zehn Tagen allein sieben Stück. Leider ist er beim Geruch des Obstes nicht zu bremsen, und gottseidank scheinen sie ihm zu bekommen. Da ich sie immer nur in seiner Schnauze zu Gesicht bekomme, weiß ich nicht, wo er sie findet, wie er sie findet und wann sie dort sind.
Ich habe mich schon tagelang mit einer Schleppleine herumgeschlagen, um das große Fressen zu unterbinden, natürlich nur an Tagen, an denen es sowieso nichts zu holen gab. Kaum blieb die Leine zu Hause, fand sich auch wieder ein Apfel und ein freudig große Kreise damit galoppierender Bronco (wenn er könnte, würde er mir wohl die passende Mittelfingergeste zeigen oder mir währenddessen die Zunge rausstrecken). Bleibt die Frage: wer wirft diese Äpfel auf die Wiese? und warum? Ich vermute, sie sollen als Futter dienen. Aber ich glaube nicht, dass Vögel die unweigerlich gefrierenden Äpfel überhaupt anrühren mögen?
Ich hatte erst eine Nachbarin in Verdacht, die im Winter auch Rosinen ausstreut für die „armen Tiere“. Aber ebendiese berichtete mir, sie hätte schon regelmäßig einen Fuchs in unseren Gärten gesehen. Wenn Hunde Äpfel fressen, wird ein Fuchs das doch auch tun. Mittlerweile bin ich auf der Wiese jedenfalls nur noch mit Taschen voller Leckerchen unterwegs, das scheint mittlerweile der einzige Weg zu sein, Bronco erfolgreich von der Suche nach Äpfeln abzuhalten.
Schmetterlingstochter
Januar 30th, 2006Endlich wieder Musik im Auto
Januar 30th, 2006Letzten Donnerstag stolperte ich bei Lidl über ein Autoradio-Angebot, das ich nicht ablehnen konnte. Angezogen wurde ich vor allem vom Design, ich gebe es zu: schön verchromt, Drehknöpfe, mit blauer Beleuchtung. Dann las ich die Features auf dem Karton und war irgendwie fasziniert – Fernbedienung (?!), eine MP3-Abspielfunktion, CD-Wechsler anschließbar, Ports für USB-Sticks und SD-Card, RDS und noch einiges mehr, was ich von meinen alten Autoradios bisher nicht kannte.
Ich nahm das gute Stück also mit heim, schließlich klafft schon seit eine große Lücke im Armaturenbrett. Und eine anderthalbstündige Fahrt konnte endlich mal wieder mit Musik versüßt werden, und am Ende der Fahrt war ich erst bei Track 33 von über 100 angekommen! -Ich muss wirklich dem Erfinder des MP3-Formats auf Knien danken, ist das göttlich, so viel Musik auf einer Silberscheibe. Und das Radio zeigt sogar noch die zugeordneten Texte an – Titel, Album, Bitrate – wie Mäusekino. Jetzt fehlt nur noch ein mit der Fernbedienung zappendes Kind auf der Rückbank 😉
Kassiopeia
Januar 18th, 2006Gerade war der Himmel über der Hundewiese so sternenklar und der Hund so laufwütig, dass ich versucht habe, einige Sternbilder zu identifizieren – und ich habe festgestellt, dass ich nur einen Bruchteil derer erkenne, die man sehen kann…
Da wird einem ganz anders
Januar 4th, 2006Am Montag überlegte ich, dass ich mit S endlich ihren langgehegten Wunsch einlösen könnte: Eislaufen in G. Der starke Schneefall hielt mich von der Autofahrt ab. Wäre das nicht gewesen, wären wir genau zum Zeitpunkt des Halleneinsturzes ebenfalls in einer Eishalle gewesen. Von der ich heute in der Zeitung lese, dass sie nahezu baugleich der Halle in Bad Reichenhall sei. Für’s erste wurde die Wunscherfüllung vertagt.
Sag ich doch
Januar 2nd, 2006Der Spiegel schreibt lang und breit etwas auf, das man auch kurz so sagen kann: CSI ist ne klasse TV-Serie.
Statt SMS
Dezember 31st, 2005Ich wünsche euch allen ein schönes und erfolgreiches Jahr 2006!