Aber irgendwann muss es doch mal raus. Mich ärgert es kritisiert zu werden, so zwischen den Zeilen, dafür, dass ich einer „Weltmacht“ nichts spenden mag. Nicht, weil ich den Menschen vor Ort nicht helfen möchte, sondern weil ich z.B. solche Meldungen im Hinterkopf habe. Wer weiß, wo meine Spendengelder landen, wenn schon offizielle Hilfe ausgeschlagen wird? Mein Vertrauen darin, dass es bei den Menschen vor Ort landen würde, ist sehr gering.
Richtig traurig gemacht haben mich Berichte darüber, dass Menschen tagelang nur gerettet wurden, wenn sie ihre Haustiere zurückließen. Einerseits kann ich die Argumentation „Platzmangel“ schon vom Kopf her verstehen, aber… ich könnte es mir wirklich nur schwer vorstellen, selbst in Sicherheit zu gelangen zu können um den Preis, Bronco und Jodokus in der Dreckbrühe verrecken lassen zu müssen. Warum tut man sowas den Menschenseelen noch zusätzlich an? (Der ölverschmierte Hund, der auf der Titelseite unseres Lokal-Boulevardblattes zu sehen war, wurde von dem Dallas-Morning-Fotografen nur abgelichtet – erst auf den immensen Druck per Mail und Telefon machte er sich erneut auf die Suche nach dem Hund, der vier Tage später schließlich gefunden, behandelt und gerettet wurde – natürlich feiert die Zeitung sich auch noch dafür…)