Ausmisten :-) inklusive Nachhaltigkeit

Der langjährige Leser meines Blogs (falls noch jemand da ist: huhu ;-)) weiß sicher, dass ich immer mal wieder davon träume, ein leeres, übersichtliches, aufgeräumtes Haus zu haben. Aber irgendwie geht es mir wie vielen in der westlichen Konsumgüterglitzerwelt: man hat einfach zu viel. Und wenn man denn aussortiert, dann lagert man es doch, weil, man könnte es verkaufen, verschenken… Besondes freue ich mich deshalb, dass ich letzte Woche dreimal Sachen in gute Hände weiterreichen konnte.

Zum einen zwei zu klein gewordene Fahrräder, die ich an eine Mitschülerin meines Sohns und ihren kleinen Bruder verschenken konnte – da waren Fahrräder gesucht, ich hatte welche. Die sind zwar „zu alt“ zum Verkaufen, aber die andere Mutter konnte ihr Glück, gleich zwei Fahrräder zu bekommen, gar nicht fassen. Und ich auch nicht: meine Garage ist plötzlich ganz toll leer. So waren wir beide richtig zufrieden, und ich freue mich auch, dass die Räder noch wo rumkurven dürfen und nicht auf den Wertstoffhof müssen. Das war nämlich dann doch mal geplant und hätte mir schon wehgetan.

Ich kann es nämlich nicht gut leiden, wenn funktionsfähige Dinge einfach weggeschmissen werden. Doch für Flohmärkte habe ich kaum Zeit, und virtuell verkaufen… da haben die Käufer meist extrem hohe Ansprüche. Kein Platz für alte Fahrräder. Und auch kein Platz für mein zum Teil über 20 Jahre altes IVAR-Regal.

Ich habe letztes Jahr im Keller mein Regal drastisch dezimiert. Weniger Lagerfläche = weniger Kram, der da rumsteht. Die übrig gebliebenen Regalbretter und Pfosten und Stützkreuze lagerten aber dann doch wieder im Keller. Wegschmeißen? Viel zu schade. Verkaufen? Viel zu alt… Und dann erzählte mein junger Kollege, dass er gerade umzieht und endlich einen KELLER hat. Das war mein Einsatz 😉 keine 48 Stunden später erfreute er sich dreier Seitenteile, eines Eckpfostens, 12 Einlegeböden, 5 Eckböden, Stützkreuzen und jeder Menge Metallnupsis zum Aufbauen. Er braucht nur noch 2 weitere Seitenteile und kann sich dann ein großes Regal draus bauen. Und ich habe plötzlich unter der Treppe im Keller PLATZ!

Wäre schön, wenn es so weiterginge. Ich mag das.

5 Responses to “Ausmisten :-) inklusive Nachhaltigkeit”

  1. Ruthy sagt:

    Würd ich auch gern…ausmisten, mein ich. Aber iwie hab ich grad so gar keinen Antrieb.
    btw: läßt Du Dich mal wieder beim Maschentreff sehen?

    Liebe Grüße, Ruthy

  2. Niki sagt:

    Ist übernächsten Samstag wieder einer? Das könnte tatsächlich mal klappen…

  3. Georg sagt:

    Und dann noch einmal kurz betonen und detailliert beschreiben, was ich nicht alles für tolle Sachen hatte, um sie dann unter Bezugnahme der eigenen Heiligkeit großzügig zu verschenken und am Ende aber nicht vergessen wie toll sich die eigenen guten Sachen nun in fremden Behausungen machen nämlich viel besser als Billigkram. – Das, liebe Nicole, ist mal wieder typisch und nicht ehrlich, es ist Selbstbeweihräucherung, selbst beim Geben. – Ginge es dir ums Ausmisten, würdest du darüber (es wäre vielleicht mal interessant) schreiben aber nicht darüber wie gut du Edle doch bist.

    Doch weshalb sollen sich Menschen eigentlich ändern?

    Nimms leicht, ich meine es absolut nicht böse aber irgendwie entlarvend 😉

  4. Niki sagt:

    Ja, Georg, ich find’s auch schön, mal wieder von Dir zu hören 😉

  5. Georg sagt:

    Ach, weiß ich doch wie ich dich immer provozieren kann, alle paar Jahre wieder und meistens fällste auch darauf herein und gehst ab wie ein Zäpfchen. Hm, diesmal nicht, na gut. Aber es macht halt so’n Spaß, dich aus der Reserve zu locken :-)

    Du weißt, dass ich dich mag, aber Zank mit dir, mag ich auch, immer schon, seit Bubek – das vergesse ich nie, positiv gesehen :-)

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